Mineralwasser oder Leitungswasser?
Ob Mineralwasser oder Leitungswasser ernährungsphysiologisch besser ist, dazu gibt es verschiedene Meinungen.
➥ Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung sagt, dass die mittleren Konzentrationen an Mineralstoffen im Leitungswasser viel niedriger seien.
➥ Die Stiftung Warentest hat allerdings in zwei Dritteln der von ihr getesteten Produkte nur wenige Mineralstoffe, teilweise weniger als in Leitungswasser, nachgewiesen.
➥ Manche Forscher behaupten, die in Wasser enthaltenen Mineralstoffe seien ohnehin für den Körper nicht optimal verwertbar
Einigkeit herrscht darin, dass der tägliche Bedarf an Mineralstoffen auch durch Gemüse, Obst, Vollkorn- und Milchprodukte gedeckt werden kann.
Mineralwasser in der Analyse
Für die amtliche Anerkennung muss Mineralwasser erst durch die Analyse. Es wird unter anderem geprüft, ob gesundheitsgefährdende Substanzen die Grenzwerte überschreiten. An den Brunnen der einzelnen Mineralwasser werden Analysen teilweise mehrmals täglich durchgeführt.
Leitungswasser wird im Vergleich strengeren Analysen unterzogen als Mineralwasser. Doch diese verhindern nicht die Verschmutzung innerhalb der hauseigenen Trinkwasserinstallation. Fehlerhafte Trinkwassersysteme führen beispielsweise in Deutschland jährlich zu 30.000 Erkrankungen an Lungenentzündung, ausgelöst durch aus dem Wasser eingeatmete Legionellen. Falsche Materialien der Rohrleitungen können beispielsweise Schwermetalle wie Kupfer, Nickel oder Cadmium ans Wasser ans Wasser abgeben. Korrosionsschäden könnten in dem Fall zum Rohrbruch führen.
➥ Unabhängig von der Entscheidung, ob man lieber Mineralwasser oder Leitungswasser trinkt, sollte man das Leitungswasser zuhause testen lassen.
Referenzen:
1 Mineralwasser.com